Schultes Macro View

EZB senkt Zinsen wie erwartet – Wachstums- und Inflationsprognosen immer noch zu hoch

Die Europäische Zentralbank hat wie erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt. Dennoch verdienen einige Sätze im Policy Statement bzw. Aussagen von Präsidentin Lagarde in der anschließenden Pressekonferenz einen genaueren Blick, da diese Aufschlüsse auf den geldpolitischen Kurs der kommenden Monate geben.

Die Revision der Inflations- und Wachstumsprognosen für 2025 und 2026 ist sehr konservativ. Für 2025 wurde die Inflationsprognose nur um 0,1 auf 2,1% gesenkt, die Wachstumsprognose für 2025 wurde von 1,3 auf 1,1% zurückgenommen. Wir erachten beides noch für zu hoch, aber somit besteht für die Notenbank die Chance, diese in den kommenden Monaten weiter abzusenken und damit die nächsten Zinssenkungen zu rechtfertigen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass mögliche negative Effekte von höheren Zöllen noch nicht in den Prognosen enthalten sind. 

Die Einschätzung der EZB, dass die Geldpolitik noch immer restriktiv ist, deutet klar darauf hin, dass sie weiteres Zinssenkungspotenzial sieht. Dies gilt um so mehr, als dass die Notenbank nicht mehr davon ausgeht, dass eine restriktive Geldpolitik erforderlich ist, um das Ziel der Preisstabilität zu erreichen. 


“Im Ergebnis sollte bis in den Sommer 2025 hinein auf jeder Sitzung eine weitere Zinssenkung folgen.” 

So wird die EZB den Einlagenzins perspektivisch auf deutlich unter zwei Prozent senken. Dies ist eine gute Nachricht für den europäischen Aktienmarkt, da die geldpolitischen Rahmenbedingungen nun zunehmend die ökonomische Lage reflektieren.

Dr. Eckhard Schulte

Fondsmanager

Seit Beginn seiner beruflichen Laufbahn im Jahr 1996 beschäftigt er sich mit makroökonomischen Analysen und den Rentenmärkten.

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