Zwar sieht die Fed die Geldpolitik noch immer als leicht restriktiv an und somit sind perspektivisch weitere Zinssenkungen zu erwarten. Dennoch hat Powell darauf hingewiesen, dass viele Mitglieder im FOMC vor dem Hintergrund des robusten nominalen Wachstums verständlicherweise nur noch wenig Zinssenkungspotenzial sehen.
“Wir stimmen dieser Einschätzung zu und halten den im Markt eingepreisten Pfad für den US-Notenbankzins gerade für 2026 (drei Prozent zum Jahresende) für zu aggressiv.”
Für die Aktienmärkte ist ein langsamerer Zinssenkungspfad kein wirkliches Problem, da dem entsprechend ein starkes Nominalwachstum und damit Gewinnwachstum gegenüberstehen. Wirklich ein Thema sollte dies am Währungsmarkt werden: Der große Profiteur von weniger US-Zinssenkungen und mehr US-Wachstum ist der US-Dollar. Short-Positionen in der US-Währung werden so immer mehr zum “Pain Trade” der Stunde.