Man kann von Donald Trump halten, was man will, aber zumindest in diesem Punkt geben ihm die Zahlen recht. Das US-Finanzministerium hat allein im August fast 30 Milliarden Dollar durch Zölle eingenommen. Und das dürfte nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein. Die von seinem Finanzminister ausgerufenen 500 Milliarden Dollar sind vielleicht in diesem Jahr nicht mehr zu erreichen, aber in den kommenden Jahren sehr wohl. Die Summe entspricht immerhin ca. 1,5 Prozent der Wirtschaftsleistung und die Einnahmen sind auch Grund dafür, dass das Haushaltsdefizit derzeit kleiner wird und sich in Richtung fünf Prozent bewegt.
Das ist auch den Akteuren am Rentenmarkt nicht entgangen. War noch im Frühjahr die Ansicht populär, es sei nur eine Frage der Zeit, bis zehnjährige US-Staatsanleihen unter der Schuldenlast die Fünf-Prozent-Marke übersteigen und Richtung sechs Prozent tendieren würden, sieht die Realität heute vollkommen anders aus. Kürzlich flirtete der Markt sogar mit der Drei vor dem Komma.
“Dass zudem die Indizes an der Wall Street auf Allzeithochs notieren, zeigt, dass Trump nicht alles falsch gemacht hat.”